Short thesis
Description
Basierend auf einigen Feststellungen aus dem Achten Altersbericht der Bundesregierung, soll dem Phänomen nachgegangen werden, dass es immer noch viele ältere Menschen mit sehr begrenztem Wissen im Umgang mit digitalen Medien gibt. Da etliche unter ihnen schon beruflich mit Computern gearbeitet haben, stellt sich die Frage, wie stark die Kompetenzen bei der jüngeren Generationen ausgeprägt sind.
Stichwörter:
- Souveräner Umgang mit dem jeweiligen Betriebssystem
- Verständnis der verwendeten Begriffe und Wortbedeutungen
- Umgang mit grundlegenden Applikationen
- Wissen über Einstellungen zur Datenvermeidung
- Elementares Wissen über Algorithmen und KI (Möglichkeiten und Grenzen)
- Grundlagen zur Funktion des Internets
Darauf aufbauend werden kurz die Angebote des 1997 gegründeten Deutschen Senioren-Computer-Clubs gezeigt und auch die Hürden, die der Gründungsidee entgegenstehen. Die Vorstellung war und ist: Wer mehr weiß als andere, hilft jenen, die Hilfe benötigen. Ziel ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Wichtiger als Computer aller Art ist vielen Mitgliedern die mögliche soziale Interaktion in den Kursen, Interessengruppen oder Arbeitsgemeinschaften.
Die Hindernisse beim Lernen:
- Begrenzte Motivation
- Mangelndes Selbstvertrauen, Ängstlichkeit, Resignation
- Alles andere ist wichtiger als Üben (Rentner haben nie Zeit)
- Das Lernen muss wieder erlernt werden
- Fremdsprachentraining in "Computersprech" ist mühsam
- Fehlende "kindliche" Neugier und Unbefangenheit
- Wenig ausgeprägtes Interesse an Hintergründen
- Bequemlichkeit
Einige dieser Punkte treffen sicherlich auch auf viele jüngere Menschen zu. Fazit: Die fehlende Reflexion über die Auswirkungen der Digitalisierung (Daten als Ware) auf Einzelne und die demokratische Gesellschaft ist weit verbreitet und unabhängig vom Alter. Der Gesetzgeber muss jene schützen, die es nicht selber können.
Am 28.9. wird ein Team von Gebärdensprachdolmetscher*innen da sein.