Kurzthese
Beschreibung
Wie ein Brennglas hat der durch die CoVID19 Pandemie ausgelöste Lockdown gezeigt, wo die Probleme der digitalen Transformation liegen und welche gesellschaftlichen Auswirkungen dies hat. Alle Menschen stehen vor neuen Herausforderungen, um ihren Alltag und ihre sozialen Kontakte zu organisieren. Dabei wird besonders augenfällig, was für Kinder und Jugendliche längst selbstverständlich ist: Die Unterscheidung von analog und digital, von face-to-face zu virtuell verliert an Bedeutung. Was heißt dies für die Ausübung von Menschenrechten, wo ist es erforderlich, Menschenrechtsverletzungen entgegenzuwirken und wie kann das geschehen?
Damit befassen wir uns in dieser Session auf der Basis der Europäischen Grundrechtecharta und der UN-Kinderrechtskonvention. Einleitend werden wir uns mit der Frage der sogennannten Digitalen Spaltung, die seit 25 Jahren Gegenstand von wissenschaftlicher Forschung und gesellschaftspolitischen Debatten ist, befassen, um anschließend einzelne Bevölkerungsgruppen – wie Kinder und geflüchtete Menschen – in den Blick zu nehmen. Dabei geht es um das den Gruppen zugesprochene, jeweils unterschiedliche Schutzmaß im Hinblick auf Menschenrechtsverletzungen und um die Gewährleistung von spezifischen Freiheitsrechten sowie die Erörterung möglicher Maßnahmen insbesondere zur Vermeidung von Diskriminierung und zur Gewährleistung eines gleichhohen Niveaus an Privatsphäre unabhängig von Status und Ort. Abschließend wollen wir versuchen, Schlussfolgerungen im Hinblick auf Demokratie und unser Zusammenleben in der Gesellschaft zu ziehen.
Lea Beckmann ist live dabei auf der rpCampus Bühne vor Ort und Jutta Croll ist live remote zugeschaltet.
Am 30.09. wird durchgängig ein Team von Gebärdensprachdolmetscher*innen zur Seite stehen. Ihr könnt sie am Infopoint am Eingang der Halle treffen.